Warum Sie Ihre Webseite kontrollieren sollten (Teil 1)

Millionen von Unternehmen und Einrichtungen betreiben Webseiten. Jeder, der etwas zu sagen, zu zeigen, zu verkaufen hat, verwendet das Internet, um seine Botschaft zu verbreiten.
Wenn Sie beispielsweise in Google nach dem Stichwort „Urlaub“ suchen, erhalten Sie in etwa folgendes Ergebnis:

Ergebnisse 110 von ungefähr 97.300.000 für urlaub. (0,13 Sekunden)

Keine Frage: Urlaub ist offensichtlich ein Thema, das viele interessiert, und für das es eine schier unglaubliche Fülle an Informationen gibt.

Auf der ersten Ergebnisseite von Goole befinden sich gerade mal 10 Anbieter von mehr als 97 Millionen. Selbst wenn Sie ein sehr geduldiger Googler sind, werden Sie nach wenigen Seiten aufgeben und speziellere Suchbegriffe eingeben, wenn Sie beispielsweise nach Urlaub in Spanien suchen.

Verloren als Reiseanbieter?

Nehmen wir an, Sie möchten Reisen über das Internet verkaufen. Sie erstellen eine Webseite, präsentieren Ihre Angebote. Eventuell haben Sie auch ein Buchungs- oder Anfrageformular. Einige Reisebeschreibungen stellen Sie auch als PDF zur Verfügung, vor allem auch die Prospekte.
Als Service bieten Sie an, Ihren Besuchern kurz vor deren Reiseantritt aktuelle Informationen zur Urlaubsregion zuzusenden.
Wie erreichen Sie nun die richtigen Personen, also Ihre potenziellen Kunden?

Man könnte nun annehmen, dass es einfach unmöglich sei, über das Internet Reisen zu verkaufen oder Nutzer Ihrer Services zu gewinnen. Doch ist das wirklich so? Versetzen Sie sich in die Lage Ihre potenziellen Kunden. Nehmen Sie an, Sie selbst würden nach einer passenden Urlaubsunterkunft suchen. Eventuell haben Sie die Insel Fuerteventura ins Auge gefasst. Vielleicht legen Sie Wert auf ein kinderfreundliches Hotel. Also werde Sie viel eher nach „kinderfreundliches Hotel auf Fuerteventura“ suchen. Auch hier finden Sie noch mehr als 64.000 Ergebnisseiten. Aber bereits auf der vierten Seite sind in den wichtigen Teilen der Webseiten nicht mehr die Schlüsselworte „kinderfreundliches Hotel auf Fuerteventura“ enthalten. Die Seiten sind weniger relevant in Bezug auf die Anfrage.
Was bedeutet das für den Anbieter von Seiten?
Ihre Seiten müssen relevant sein, und zwar so spezifisch wie nur irgend möglich. Ihre Seiten müssen im Kern das enthalten, wonach potenzielle Kunden suchen. Dadurch, und durch Einhaltung der Grundregeln für eine suchmaschinenoptimierte Seite, haben Sie realistische Chancen, dass Ihre Webseite gefunden und besucht wird.
Darüber hinaus können Sie durch Werbeanzeigen bei Google oder anderen Anbietern die Besuchszahlen Ihrer Webseite erhöhen.

Wozu brauchen Sie jetzt Google Analytics?

Wie Sie dem bisherigen Text entnehmen können, ist das Gestalten einer Webseite eine aufwändige Angelegenheit. Vor allem die Vorüberlegungen, die Optimierung für Suchanfragen, kosten Zeit und Geld. Wenn Sie darüber hinaus Services wie oben beschrieben anbieten, ist dies mit Zeitaufwand verbunden, der sich letztlich für Sie lohnen soll.

Google Analytics hilft Ihnen dabei, die Effizienz Ihrer Webseite zu messen.

Besucher
Sie erhalten detaillierte Informationen über Ihre Besucher. Natürlich erhalten Sie keine persönlichen Daten, sondern nur anonymisierte Auswertungen. Aber das genügt für die Analyse Ihrer Webseite völlig. Die Anzahl der Besucher ist ein grobes Maß für den Erfolg Ihrer Webseite. Die Anzahl der durchschnittlich besuchten Seiten trifft eine Aussage, ob die Besucher sich weiter auf Ihrer Webseite bewegt haben, oder nicht. Die sogenannte „Absprungrate“ sagt etwas darüber aus, wie viele Besucher direkt nach dem Ansehen der ersten Seite Ihre Webseite wieder verlassen haben – sie haben spontan erkannt: hier bin ich falsch.
Die durchschnittliche Verweildauer auf Ihrer Seite besagt, ob sich Benutzer mit Ihrer Webseite auseinander setzen, die Seiten lesen, oder nicht.
Weiterhin ist auswertbar, aus welcher Region Ihre Webseitenbesucher kommen. Vor allen, wenn Sie Anzeigen in Printmedien schalten, ist dies ein wichtes Maß, ob Ihre Anzeige wahrgenommen wird oder nicht.
Im Falle unseres Reisebüros könnte eine Besucherauswertung beispielsweise ergeben, dass sich im Durchschnitt 20-30 Besucher auf der Webseite Informationen holen. Die Besucherzahlen haben sich in den letzten Monaten kaum verbessert. Im Schnitt bleibt ein Besucher nur etwas mehr als eine Minute auf der Webseite, bevor er sie wieder verlässt. Und mehr als 70% der Besucher springen sofort wieder ab. Was wären die Maßnahmen? Um die Besucherzahlen zu steigern, könnte man Werbeanzeigen (Adwords) schalten. Die Überprüfung der Webseite wäre ebenfalls angesagt: Wenn 70% abspringen, heißt das, dass eine Vielzahl der Besucher ohne Nutzen verloren geht, d.h. entweder nicht das gefunden haben, was sie gesucht haben, oder einfach völlig falsch auf der Webseite waren. Hier wäre zu überprüfen, ob die Keywords und die Einleitungstexte relevant zum Angebot sind, und ob die Angebot präzise genug formuliert sind.
Falls Anzeigen geschaltet wurden, wäre zu überprüfen, ob die Anzeigeninhalte und die Keywords der Anzeigen richtig ausgewählt sind – oder etwas zu weit oder zu allgemein.

Sie sehen: Alleine aus der Betrachtung der Besucherstatistik lassen sich eine Reihe konkreter Maßnahmen ableiten, und -was viel wichtiger ist- der Erfolg dieser Maßnahmen messen.
Doch die Besucherstatistik alleine reicht noch nicht aus. Woher kommen die Besucher? Von Suchmaschinen oder von anderen Webseiten? Oder geben sie einfach den Domainnamen ein? Der nächste Auswertungsbereich beantwortet diese Fragen.

Besucherquellen
Sie haben Besucher auf Ihrer Webseite, aber woher kommen diese Besucher? Die Auswertung über die Besucherquellen gibt Ihnen Einblick darin, woher Ihre Besucher kommen. Haben Sie direkt Ihren Webseitennamen eingegeben? Oder nach bestimmten Suchbegriffen gesucht? Vielleicht kommen Ihre Besucher auch von speziellen Werbeseiten.
Google Analytics gibt Ihnen darüber umfassend Auskunft. Auch darüber, wie sich die Besucherzahlen entwickelt haben: Sie können jeden beliebigen Zeitraum auswerten und auch Zeiträume oder Webseiten miteinander vergleichen.
Für Werbeanzeigen haben Sie Geld bezahlt, also sollten Sie auch wissen, welchen Erfolg diese Werbeanzeigen erzielt haben und speziell aufgrund welcher Werbemaßnahmen die Kunden gekommen sind.

Nehmen wir an, unser Reisebüro betrachtet seine Besucherquellen. Etwa die Hälfte der Besucher kommt von Suchmaschinen; davon etwa 80% von Google. Das ist nicht selten, denn Google ist mit Abstand Marktführer.
Diejenigen, die nicht von einer Suchmaschine, sondern direkt zur Seite gefunden haben, sind Stammkunden oder Kunden, die Anzeigen in den Printmedien gelesen haben. Wie man diese beiden Gruppen unterscheidet, lesen Sie demnächst.

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